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Therapie mit Wirksamkeitsnachweis für Erwachsene und Kinder mit Halbseitenlähmung nach Schlaganfall oder traumatischer Hirnverletzung.

Mit dieser „Hands-off“- Behandlungsform wird der betroffene paretische Arm trainiert oder wieder zum Funktionieren / zu einer bestimmten Aktivität geführt. Dazu wird die nicht betroffene Hand durch eine spezielle Bandage immobilisiert. Innerhalb dieser Zeit wird der paretische Arm unter therapeutischer Anleitung äußerst intensiv trainiert und gezwungenermaßen für Alltagsaktivitäten und andere zielorientierte Handlungen benutzt.

„Constraint-Induced Movement Therapy“ (auch: Bewegungsindukationstherapie nach Taub, Taubsches Training) sowie die modifizierte Form (mCIMT) ist sehr anspruchsvoll für den Patienten sowie auch für den Therapeuten. Dementsprechend groß und schnell kann dafür der Rehabilitationserfolg bei den betreffenden Patienten sein.

Die Bobath-Therapie wurde von Karl und Berta Bobath insbesondere für Menschen mit spastischen Paresen in allen Altersgruppen entwickelt. Seit dem wird das Konzept vom Internationalen Verband ständig weiterentwickelt und den aktuellen Erkenntnissen angepasst.

Sie greift bei allen Kindern mit motorischen Entwicklungsverzögerungen unterschiedlichster Ursache.

Gezielt werden mit Eltern, Kind und Arzt funktionelle und alltagsorientierte Ziele formuliert. An diesen Zielen orientiert gestaltet sich der Behandlungsablauf, wobei der Therapeut sich die Bewegungsmotivation des Kindes zu Nutzen macht und durch unterstützende Handgriffe (Fazilitationen) die Bewegung unterstützt und optimiert. Ein wichtiger Teil des Bobath-Konzeptes ist das sogenannte „Handling“. Dabei wird den Eltern gezeigt, wie sie mit einfachen Handgriffen im Alltag die Bewegungsentwicklung ihres Kindes unterstützen können.
Physiotherapie nach Vojta

In der Vojta Therapie wird mit der Reflexlokomotion (Reflexfortbewegung) gearbeitet. Durch gezielte manuelle Reize werden reflektorische Muskelaktivitäten erzeugt, wie sie in der normalen motorischen Entwicklung auftreten, um „schlummernde“ motorische Fähigkeiten automatisch (reflektorisch) zu wecken und zu integrieren.
Skoliosebehandlung nach Schroth

Die dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Schroth ist eine Behandlungsmethode, welche auf sensomotorischer kinästhetischer Grundlage basiert. Sie befähigt den Patienten über eine psychomotorische Konditionierung dazu, im Alltag progredienz-förderndes Verhalten zu vermeiden. Sie wurde 1921 von Katharina Schroth entwickelt.
Ziel der Behandlung ist es, die fehlgeformten Körperstrukturen, insbesondere die gekrümmte und in sich verdrehte Wirbelsäule zu strecken und durch entsprechende Übungen aus dem widernatürlichen Überhang zu bringen. Ferner wurde dabei angestrebt, die erreichbare Haltungskorrektur muskulär zu festigen und dadurch Schmerzzustände zu beseitigen oder zu mildern. Anatomische Grundkenntnisse werden in Einzelübungen erlernt, um eine Umbahnung des Haltungsgefühls zu ermöglichen und den Patienten zu befähigen, das Erlernte in den Alltag zu integrieren.